Welterbe Regensburg
„Einzige authentisch erhaltene mittelalterliche Großstadt Deutschlands“:
Dieses Attribut, sowie ihre herausragende geschichtliche Bedeutung machten die Regensburger Altstadt mit Stadtamhof am 13. Juli 2006 zum UNESCO-Welterbe.
Regensburg war im Hohen Mittelalter ein politisches Zentrum des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und ein blühendes europäisches Handelszentrum. Die Altstadt gilt als außergewöhnliches Beispiel für eine intakte mittelalterliche Großstadt. Architektonische Besonderheiten sind die Patrizierhäuser und Geschlechtertürme, der Dom und die alte Steinbrücke aus dem 12. Jahrhundert. Das Ensemble „Altstadt Regensburg mit Stadtamhof“ entspricht der Ausdehnung Regensburgs nach der letzten mittelalterlichen Stadterweiterung um 1320. Es umfasst 984 Einzeldenkmäler.
UNESCO Welterbe
1972 wurde von der Generalkonferenz der UNESCO die „Internationale Konvention zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt“ verabschiedet. Sie legt den Schutz eines Kultur- oder Naturgutes, das einen „außergewöhnlichen universellen Wert“ besitzt, in die Obhut der gesamten Menschheit. Mit der Unterzeichnung der Konvention verpflichtet sich jedes Land, die innerhalb seiner Landesgrenzen gelegenen Denkmäler zu schützen und für zukünftige Generationen zu erhalten. Um in die Liste der UNESCO aufgenommen zu werden, muss ein schutzwürdiges Objekt mindestens eines der sechs nachfolgenden Merkmale erfüllen:
- von einzigartigem künstlerischen Wert sein,
- starken kulturellen Einfluss auf eine Region
oder Epoche ausüben, - von großem Seltenheitswert oder Alter sein,
- für eine bestimmte künstlerische Entwicklung beispielhaft sein,
- für eine bestimmte Architekturepoche stehen,
- bedeutungsvoll im Zusammenhang mit herausragenden
Ideen oder historischen Gestalten sein